Lebensmittel-Notfall-Vorrat: So bist du für den Ernstfall ein abgedeckt

Andreas Kirchner | 22. Januar 2025

Lebensmittel-Notfall-Vorrat: So bist du für den Ernstfall ein abgedeckt

Andreas Kirchner | 22. Januar 2025
Ein Notfall-Vorrat an Lebensmitteln ist nicht nur eine Vorsichtsmaßnahme für extreme Naturkatastrophen, sondern auch bei längeren Stromausfällen, Versorgungskrisen oder Unwettern eine sinnvolle Sache. Viele Menschen denken, sie seien auf solche Situationen vorbereitet, aber oft fehlt es an grundlegenden Dingen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, einen guten Notfall-Vorrat einzukaufen, wenn du weißt, was du brauchst. Damit du ihn dir bald anlegen kannst, helfen wir dir mit praktischen Tipps und Tricks

Was empfiehlt die Bundesregierung als Notvorrat?

Die Bundesregierung empfiehlt, Vorräte für mindestens zehn Tage einzukaufen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Lebensmitteln und Getränken, die auch ohne Kühlung lange haltbar sind und im Notfall nicht gekocht werden müssen, damit du auf jede Eventualität vorbereitet bist. Die Grundlage des empfohlenen Vorrats besteht aus Wasser, Getreideprodukten, haltbaren Lebensmitteln wie Konserven, und auch einem Vorrat an Energiequellen wie Nüssen und Trockenfrüchten.

Die Bundesbehörde empfiehlt, pro Person täglich mindestens zwei Liter Trinkwasser bereitzuhalten. Für zehn Tage bedeutet das also 20 Liter Wasser pro Person. Zusätzlich sollten lang haltbare Lebensmittel wie Reis, Nudeln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte sowie Konserven und Fertiggerichte eingeplant werden. Wichtig ist auch, an besondere Ernährungsbedürfnisse innerhalb der Familie zu denken, z. B. für Babys, ältere Menschen oder Allergiker.

Welche Lebensmittel gehören in deinen Notvorrat?

Zu den empfohlenen Lebensmitteln zählen nicht nur lang haltbare Produkte, sondern auch solche, die nahrhaft und leicht zuzubereiten sind. Hier sind einige Beispiele für Lebensmittel, die in deinem Notvorrat nicht fehlen sollten:

Energielieferanten und Grundnahrungsmittel

Basislebensmittel wie Reis, Nudeln, und Kartoffeln eignen sich hervorragend, da sie in trockener Form lange haltbar sind und eine gute Grundlage für verschiedene Mahlzeiten bieten. Du solltest auch an Brot oder Knäckebrot denken, das lange haltbar ist und sich gut aufbewahren lässt.

Eiweißlieferanten

Proteinquellen sind ebenfalls entscheidend. Hierzu gehören Konserven mit Fisch oder Fleisch, aber auch Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen. Auch Nüsse und Trockenfrüchte bieten dir gesunde Fette und Energie für längere Zeiten ohne frische Lebensmittel.

Wasser und Getränke

Neben dem Grundsatz, zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag vorzuhalten, solltest du auch daran denken, Getränke wie Säfte oder Milchpulver einzulagern, die bei Bedarf zubereitet werden können.

Hygieneartikel und weitere Vorräte

Vergiss nicht, auch an Hygieneartikel wie Seife, Desinfektionsmittel, Toilettenpapier und Müllbeutel zu denken. Eine kleine Ausstattung an medizinischen Vorräten wie Pflaster, Verbandszeug und wichtigen Medikamenten sollte ebenfalls Teil des Notfall-Kits sein.

Checkliste: Dein Notfall-Vorrat im Überblick

Produkt Menge pro Person Vorrätig?
Trinkwasser 20 Liter  
Reis, Nudeln, Kartoffeln 3,5 Kilogramm  
Brot, Knäckebrot 1,5 Kilogramm  
Fisch- und Fleischkonserven 1,5 Kilogramm  
Hülsenfrüchte (getrocknet) 1 Kilogramm  
Haltbare Milchprodukte 2 Liter oder Pulver  
Nüsse/Trockenfrüchte 500 Gramm  
Säfte 2 Liter  
Hygieneartikel je nach Bedarf  
Medikamente individuell  
 
Tipp: Mit Supermarkt-Apps kannst du bares Geld sparen, wenn du deinen Lebensmittel-Notfall-Vorrat einkaufst.

Welche Utensilien gehören außerdem zum Notfallvorrat?

Neben Lebensmitteln und Getränken gibt es auch andere Utensilien, die im Notfall nicht fehlen sollten. Hierzu gehören ein Campingkocher mit ausreichend Gaskartuschen oder ein Spirituskocher, falls die Stromversorgung ausfällt. Auch ein Notfallradio mit Batterien oder eine Solarlampe kann sehr nützlich sein, um informiert und handlungsfähig zu bleiben.

Vergiss deine Medikamente nicht!

Ja, unbedingt. Neben Lebensmitteln und Hygieneprodukten sollten auch notwendige Medikamente im Notvorrat eingelagert werden. Das können rezeptfreie Schmerzmittel, Wunddesinfektion und Pflaster sein, aber auch spezielle Medikamente, die du oder ein Familienmitglied regelmäßig einnehmen müssen. Achte darauf, dass diese Vorräte immer aktuell und nicht abgelaufen sind. Gerade in Notfallsituationen sind Apotheken oft schwer erreichbar oder überlastet, weshalb es umso wichtiger ist, eine gut bestückte Hausapotheke zu haben.

Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist der Autor von alltagskram.de, einer Webseite, die sich mit den kleinen und großen Fragen des Alltags beschäftigt. Mit einem breiten Spektrum an Themen bietet er seinen Lesern hilfreiche Tipps, nützliche Ratschläge und praktische Informationen, die den Alltag erleichtern. Dabei legt er Wert auf Verständlichkeit und Relevanz, um Inhalte zu schaffen, die für jeden zugänglich und alltagsnah sind.

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